Die Fahrt zum Issyk-Kul führt durch Schluchten

hoher Berge

Alle Quellen fließen nur in den Issyk-Kul, kein einziger Fluss fließt aus ihm heraus. Dank dieser Eigenschaft reichern sich darin Mineralien an; die einzigartige chemische Zusammensetzung ist therapeutisch für den Menschen. In Bezug auf den Salzgehalt übertrifft der Stausee alle anderen Seen, ist dem Meerwasser jedoch fünfmal unterlegen. Der hohe Wert der Zusammensetzung erklärt sich aus der Kombination der Elemente: Chlorid, Natrium, Magnesium, Sulfat. Das Wasser ist kristallklar und mit Sauerstoff gesättigt und ähnelt im Aussehen dem Meerwasser. Je nach Wetter und Beleuchtung verändert die Flüssigkeit ihre Farbe: von Azurblau bis Tiefblau.In alten chinesischen Abhandlungen wird Issyk-Kul als „warmes Meer“ namens Zhe-Hai beschrieben. Das wissenschaftliche Interesse der Forscher am See entstand erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Russische Wissenschaftler untersuchten die natürlichen Ressourcen des Stausees. Przhevalsky N.M. vermachte die Bestattung seines Leichnams an einem malerischen Ufer.

Für Tschingis Aitmatow, den kirgisischen Nationaldichter, gab es keinen schöneren Platz. Der Yssykköl war für ihn der Ort, "an dem sich Wasser und Himmel berühren". Hier steht sein Denkmal, hier fährt sein berühmter Weißer Dampfer.