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Die Famadihana ist eine rituelle Umbettung der Toten auf Madagaskar. In den traditionellen Dorfgemeinschaften werden die Gebeine der Vorfahren mindestens alle zehn Jahre ausgegraben. Jeder Familienclan (foko) feiert das Fest in einem eigenen Rhythmus.
Die madagassische Tradition der Famadihana oder des „Umdrehens der Knochen“ wurde in die Oblatenwelt in Madagaskar integriert. Famadihana ist eine zutiefst bedeutsame Tradition in Madagaskar. Einige Jahre nach der ersten Beerdigung werden die Knochen der Verstorbenen exhumiert, gereinigt und in einer Zeremonie, die Familie und Freunde zusammenbringt, erneut begraben. Diese zweite Beerdigung ist ein freudiger Anlass, der die Wiedervereinigung der Verstorbenen mit ihren Vorfahren und die Verleihung ihres Segens an die Lebenden symbolisiert. Obwohl diese Tradition manchen unbekannt ist, hat sie für die Madagassen eine tiefe Bedeutung und ist Ausdruck von Respekt und starker familiärer Bindung. Für die Oblaten hat dieses Ereignis eine hohe symbolische Bedeutung. „Die drei Oblaten in einem ‚Familiengrab‘ zu begraben, spiegelt den Glauben wider, dass in einer religiösen Kongregation die Glaubensfamilie ebenso wichtig ist wie die Blutsfamilie“, erklärte ein Priester in Madagaskar. Die Oblaten sind seit 1980 in Madagaskar präsent, als die ersten fünf Missionare ankamen. Im Laufe der Jahre wurde ihre Mission auf 15 Missionsstationen und vier Pfarreien auf der Insel Réunion ausgeweitet. Heute umfasst die Oblatendelegation in Madagaskar, die zur polnischen Provinz gehört, etwa 100 Ordensmitglieder, die meisten davon Madagassen. Glaube und Kultur können tief in das religiöse Leben integriert werden Die Famadihana-Zeremonie ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie lokale Traditionen mit der Identität der Oblaten verbunden werden können, und zeigt, wie Glaube und Kultur tief in das religiöse Leben integriert werden können.
Der Film links unten zeigt die Freude bei der Umbettung der Toten.
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Fahrt durch eine Schlammpiste
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Goldwaschen im Fluss auf dem Lande
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Fähre über den Fluss Tsiribihina
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Der lange Fußmarsch von Kindern in die Schule
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Über die Freundlichkeit der Madegassen: Die Madegassen sind sehr freundlich und es gibt unendliche viel Neues und Interessantes zu entdecken. Ein paar Kinder beginnen sofort, zu posieren. Ich bin immer unsicher. Jetzt kein Foto zu machen fühlt sich spielverderberisch an. Wir haben Schulmaterial für die Kinder dabei. Der Lehrer stellt Aufgaben und verteilt die Schreibunterlagen und Hygieneartikel.Geld geben wir keines! Mich lässt die Situation auch Tage später nicht los. Wie stehe ich zu dieser Art des Austauschs und der Begegnung? Ist das verwerflicher Armutstourismus? Manchmal schon! Schauen Sie um!
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Zum Schutz vor der Sonne verwenden viele madagassische Frauen zerkleinerte Wurzeln oder Rinde aus bestimmten Bäumen auf ihre Gesichter.
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Die Famadihana ist eine rituelle Umbettung der Toten auf Madagaskar. In den traditionellen Dorfgemeinschaften werden die Gebeine der Vorfahren mindestens alle zehn Jahre ausgegraben. Jeder Familienclan (foko) feiert das Fest in einem eigenen Rhythmus. Die madagassische Tradition der Famadihana oder des „Umdrehens der Knochen“ wurde in die Oblatenwelt in Madagaskar integriert. Famadihana ist eine zutiefst bedeutsame Tradition in Madagaskar. Einige Jahre nach der ersten Beerdigung werden die Knochen der Verstorbenen exhumiert, gereinigt und in einer Zeremonie, die Familie und Freunde zusammenbringt, erneut begraben. Diese zweite Beerdigung ist ein freudiger Anlass, der die Wiedervereinigung der Verstorbenen mit ihren Vorfahren und die Verleihung ihres Segens an die Lebenden symbolisiert. Obwohl diese Tradition manchen unbekannt ist, hat sie für die Madagassen eine tiefe Bedeutung und ist Ausdruck von Respekt und starker familiärer Bindung. Für die Oblaten hat dieses Ereignis eine hohe symbolische Bedeutung. „Die drei Oblaten in einem ‚Familiengrab‘ zu begraben, spiegelt den Glauben wider, dass in einer religiösen Kongregation die Glaubensfamilie ebenso wichtig ist wie die Blutsfamilie“, erklärte ein Priester in Madagaskar. Die Oblaten sind seit 1980 in Madagaskar präsent, als die ersten fünf Missionare ankamen. Im Laufe der Jahre wurde ihre Mission auf 15 Missionsstationen und vier Pfarreien auf der Insel Réunion ausgeweitet. Heute umfasst die Oblatendelegation in Madagaskar, die zur polnischen Provinz gehört, etwa 100 Ordensmitglieder, die meisten davon Madagassen. Glaube und Kultur können tief in das religiöse Leben integriert werden Die Famadihana-Zeremonie ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie lokale Traditionen mit der Identität der Oblaten verbunden werden können, und zeigt, wie Glaube und Kultur tief in das religiöse Leben integriert werden können.
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Ein Schwein wurde geschlachtet.
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Auf Madagaskar ist die asiatische Kultur auch in der Pfahlhausbauweise zu erkennen. Fast alle herkömmlichen Häuser verfügen über einen schlichten rechteckigen Grundriss, eine Ausrichtung nach Norden und einen Eingang nach Westen. Da die Sonnenstrahlen am Nachmittag durch die Fenster auf bestimmte Gegenstände fallen, kann man an dieser Ausrichtung die Uhrzeit ablesen. Daher kann das Haus auch als Sonnenuhr fungieren. Die nördliche Seite des Hauses steht für Autorität, die südliche Seite hingegen für Zauberei. Der Osten ist Gottheiten und Vorfahren vorbehalten. Die Verwendung von Steinen für den Bau von Wohnungen erfolgte erst mit der Einwanderung der Europäer. Nur 25 Prozent der Häuser in Madagaskar sind aus Beton, Ziegelstein, Zement oder Stein gefertigt.
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Häuser aus traditionellem Lehm in Madagaskar In der Regel errichten die Hochlandvölker Merina un Betsileo ihre Häuser aus Ziegelsteinen und bauen sie zweistöckig. Zur Verbesserung der Durchlüftung bauen die Völker an der Küste häufiger aus Holz, und ihre Häuser stehen meistens auf Pfählen. Die Wände eines Hauses sind häufig aus Palmwedel und Bambus getrennt. In der Regel ist der Innenboden lediglich aus gestampftem Lehm gefertigt, auf dem eine Reisstrohmatte angebracht ist. In den meisten Dörfern ist ein Reisspeicher mit erhöhter Bauhöhe zu finden.
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Im Schnitt leben etwa sieben Personen in einem Haushalt. Ihre Beleuchtungsquelle sind in der Regel Petroleumlampen oder Kerzen, da in den Großstädten nur selten elektrisches Licht vorkommt. Die überwiegende Mehrheit der Haushalte verfügt nicht über eine Wasserversorgung, weswegen sie sich auf naheg
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Frauen tragen schwere Lasten auf dem Kopf
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Zeburinder ziehen einen Karren
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Die Grundschule muss von Jungen und Mädchen besucht werden. Die Grundschule erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren, gefolgt von einer vierjährigen Sekundarstufe I und einer weiteren vierjährigen Sekundarstufe II bis zum Abitur. Im Jahr 1975 gab es im ganzen Land 5434 Grundschulen, während es im Jahr 1988 13 354 Grundschulen gab, was eine Schule pro Gemeinde bedeutet. Die Gemeinde muss das Schulgebäude errichten und instand halten. Es mangelt an Schulbüchern, Heften, Wandtafeln und Kreide in den Schulen ständig.
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Zebukarren ziehen oder die Reisfelder weich stampfen ist der Alltag der Madegassen.
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