Die Victoria-Falls
Die Victoriafälle, die größten Wasserfälle der Welt, sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Die gewaltigen Fluten des Sambesi fallen auf einer Breite von nahezu 1.708 m um 108 m in die Tiefe. Im Durchschnitt fließen während der Regenzeit etwa 1.088 Kubikmeter pro Sekunde (das entspricht 1.088.000 Litern/Sekunde!) über den Felsrand. Der Wasserfall schlägt in die nur 50 m breite Schlucht auf, wodurch eine Gischt oder ein Nebel entsteht, der bis zu 500 m in die Höhe steigt und mit seiner Feuchtigkeit die üppige umliegende Vegetation nährt.
"Mosi-oa-Tunya" – der „donnernde Nebel“
Die Einheimischen bezeichnen die Fälle daher als „Mosi-oa-Tunya“, was so viel wie „Rauch, der donnert“ bedeutet. Im November des Jahres 1855 entdeckte der britische Afrikaforscher David Livingstone, der bekannt und geschätzt war, die Victoriafälle als erster Weißer. Livingstone hielt damals in seinem Tagebuch fest: „Selbst die Engel müssen entzückt sein, wenn sie über die Fälle fliegen.“ Er benannte die Wasserfälle zu Ehren der englischen Königin Victoria mit dem Namen „Victoria Falls“. Der Wasserfall ist auf einem breiten Basaltfelsen gelegen, der den Sambesi von einem ruhigen Fluss in einen wilden Strom verwandelt. Unterhalb der Fälle fließt der Sambesi durch eine Vielzahl von tiefen Schluchten und Stromschnellen.
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