Besuch bei den San

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Rauchende San-Frau

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San ist eine Sammelbezeichnung für mehrere indigene Ethnien im südlichen Afrika, die ursprünglich als reine Jäger und Sammler lebten. Das Wort „San“ stammt von einer südafrikanischen Bezeichnung der Nama ab und bedeutet „jene, die etwas vom Boden auflesenX

San ist eine Sammelbezeichnung für mehrere indigene Ethnien im südlichen Afrika, die ursprünglich als reine Jäger und Sammler lebten. Das Wort „San“ stammt von einer südafrikanischen Bezeichnung der Nama ab und bedeutet „jene, die etwas vom Boden auflesen“. Die San und die sprachverwandten Khoikhoi werden oft unter dem Begriff Khoisan zusammengefasst. Eine weitere, teilweise kritisierte Bezeichnung, die häufig im Siedlungsgebiet und auch von offizieller Seite verwendet wird, ist Buschmänner (von afrikaans boesman, englisch Bushmen).  Laut Duden gilt das Wort als „veraltet, heute diskriminierend“.  In Botswana werden die San auch Basarwa genannt.

Viehhaltende Khoisan-Gruppen verwendeten den Begriff San, um sich von den als Jäger und Sammler lebenden Khoisan-Gruppen zu unterscheiden – sie bezeichneten sich selbst als Khoikhoi (wahre Menschen). Die Herkunft des Begriffs San ist unbekannt; in der Nam}

Viehhaltende Khoisan-Gruppen verwendeten den Begriff San, um sich von den als Jäger und Sammler lebenden Khoisan-Gruppen zu unterscheiden – sie bezeichneten sich selbst als Khoikhoi (wahre Menschen). Die Herkunft des Begriffs San ist unbekannt; in der Nama-Sprache der Khoisan bedeutet San jedoch „Fremder“, „Nichtsnutz“ oder „Bandit“. Je nach Epoche variierte die Bezeichnung von San zu Bosjesman/Bushman/Buschmänner, Basarwa oder Khwe. Mit dem Begriff „Buschmann“ sind alle Geschlechter sowie Kinder gemeint. Der Begriff „Buschleute“ dient ebenfalls als Bezeichnung; unter anderem wird er als Eigenbezeichnung der Indigenen verwendet, um gegenüber Fremden ihre Beziehung zu ihrem Land auszudrücken.  Auf der anderen Seite wird auch die Ansicht geäußert, dass der Begriff eine negative Konnotation enthalte.  2003 äußerten Vertreter der San, dass sie die Bezeichnung ihrer eigenen Gruppe der Sammelbezeichnung San vorziehen. Gelegentlich werden auch die Bezeichnungen „Noakwe“ oder „N|oakwe“ (Rote Menschen) sowie „Kwe“ (Menschen) als Selbstbezeichnung verwendet.

Die San (insbesondere die südafrikanische Population der !Kung) lassen sich deutlich von dunkelhäutigen Bantu in Subsahara-Afrika abgrenzen, während die auffälligen Merkmale (vor allem Haut-, Haar- und Augenfarbe) und noch deutlicher die Genome fast allerq

Die San (insbesondere die südafrikanische Population der !Kung) lassen sich deutlich von dunkelhäutigen Bantu in Subsahara-Afrika abgrenzen, während die auffälligen Merkmale (vor allem Haut-, Haar- und Augenfarbe) und noch deutlicher die Genome fast aller anderen menschlichen Populationen der Erde fließend ineinander übergehen. Die San haben eine relativ geringe Körpergröße, eine gelblich-braune Hautfarbe, vorstehende Backenknochen und das sogenannte Filfil oder „Pfefferkornhaar“. Genetisch gesehen ist insbesondere die Haplogruppe L0 charakteristisch für die Khoisan-Populationen.  Die besonderen Eigenschaften sind das Resultat einer evolutionären Anpassung an das Wüstenklima, und die Durchmischung mit benachbarten Arten war schon immer relativ gering.

Die Schätzungen zur ersten Besiedlung Südafrikas durch die San variieren stark: Sie reichen von etwa 10.000 bis zu 25.000 Jahren zurück. Die San-Population weist aus paläo-anthropologischer Perspektive eine bemerkenswerte genetische Variation auf, die wel‚

Die Schätzungen zur ersten Besiedlung Südafrikas durch die San variieren stark: Sie reichen von etwa 10.000 bis zu 25.000 Jahren zurück. Die San-Population weist aus paläo-anthropologischer Perspektive eine bemerkenswerte genetische Variation auf, die weltweit einzigartig ist. Die Analyseergebnisse der mtDNA der San (und für einige Forscher auch deren Klicksprachen) werden als Belege dafür angeführt, dass die San Überreste einer genetisch diversen frühen afrikanischen Population des modernen Menschen sind, von der sich bei der menschlichen Ausbreitung aus Afrika nur eine kleine, sehr homogene genetische Population abspaltete. Die genetische Isolation der Vorfahren der San von anderen Populationen dauerte demnach 100.000 Jahre an.

Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts, als der Kontakt zwischen San und holländischen Siedlern begann, wurden die San im Zuge der Landnahme aus ihren regionalen Lebensräumen vertrieben und versklavt, um das Land für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen.[20] G¹

Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts, als der Kontakt zwischen San und holländischen Siedlern begann, wurden die San im Zuge der Landnahme aus ihren regionalen Lebensräumen vertrieben und versklavt, um das Land für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen.[20] Gegenläufige Entwicklungen traten 1738 mit der Errichtung der Herrnhuter Missionsstation in Baviaanskloof durch Georg Schmidt aus Kunewalde auf. Die Errichtung dieser Missionsarbeit in der zweiten Etappe (1792–1793) wurde mithilfe des VOC-Inspektors für den Distrikt Baviaanskloof, Martin Teunessen, erfolgreich umgesetzt. Die von den San durchgeführte Glaubensmission beinhaltete damals als fortschrittlich geltende Unterweisungen in Schrift und Mathematik sowie in Handwerksberufen für Kinder und Erwachsene. Hiermit wurde Ihnen gleichzeitig ein gesichertes Recht auf Niederlassung gewährt. Solche Entwicklungen sorgten bei den holländischen Siedlern in der Nachbarschaft und den Regierungsstellen in Kapstadt für Ärger.

Im Jahr 1904, nach dem Krieg gegen die Herero, führte die deutsche Schutztruppe im Gebiet der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) ähnliche Maßnahmen gegen die San durch. In Botswana fand zwar keine systematische Verfolgung der SÀ

Im Jahr 1904, nach dem Krieg gegen die Herero, führte die deutsche Schutztruppe im Gebiet der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) ähnliche Maßnahmen gegen die San durch. In Botswana fand zwar keine systematische Verfolgung der San durch Europäer statt, jedoch kam es seit dem Ende der 1990er Jahre zu Menschenrechtsverletzungen und Vertreibungen.

Die südafrikanische Armee setzte bis zur Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 etwa 3000 San als Fährtensucher gegen die Unabhängigkeitsbewegung SWAPO ein. Die portugiesischen Kolonialherren agierten in Angola ähnlich, was in den 1970er Jahren nach der Unaå

Die südafrikanische Armee setzte bis zur Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 etwa 3000 San als Fährtensucher gegen die Unabhängigkeitsbewegung SWAPO ein. Die portugiesischen Kolonialherren agierten in Angola ähnlich, was in den 1970er Jahren nach der Unabhängigkeit Angolas zur massenhaften Vertreibung der San führte.

Vor 2000 Jahren lebten etwa 300.000 bis 400.000 San, während es heute im gesamten südlichen Afrika nur noch etwa 100.000 sind. In Botswana (49.000), Namibia (38.000), Südafrika (4.500), Angola (6.000), Sambia (1.600) und Simbabwe (1.200 bilden sie nur noc

Vor 2000 Jahren lebten etwa 300.000 bis 400.000 San, während es heute im gesamten südlichen Afrika nur noch etwa 100.000 sind. In Botswana (49.000), Namibia (38.000), Südafrika (4.500), Angola (6.000), Sambia (1.600) und Simbabwe (1.200 bilden sie nur noch eine Minderheit. Die Mehrheit ist als Arbeiter auf Farmen beschäftigt. Nur wenige Menschen leben heutzutage noch auf traditionelle Weise. Avgeropoulos nennt Zahlen, die deutlich niedriger sind.

Roy Sesana, dessen Name in seiner Sprache Tobee Tcori lautet, wurde 2005 mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet für seinen Einsatz zum Schutz der Rechte und Lebensweise der San.[25] Die Kalahari, insbesondere das Central Kalahari Game Reserve, stell

Roy Sesana, dessen Name in seiner Sprache Tobee Tcori lautet, wurde 2005 mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet für seinen Einsatz zum Schutz der Rechte und Lebensweise der San.[25] Die Kalahari, insbesondere das Central Kalahari Game Reserve, stellt ein bedeutendes Rückzugsgebiet für San dar, deren Kultur und Rechte durch Zwangsmaßnahmen gefährdet sind.

Ein Projekt der Ombili-Schule vermittelt durch eine Stiftung schulisches Wissen an San-Kinder.[30] Es wird jedoch gleichzeitig von einer Entfremdung von der ursprünglichen Lebensweise berichtet. Nach der Zeit im Internat kehren sie als „Besitzer des Schat

Ein Projekt der Ombili-Schule vermittelt durch eine Stiftung schulisches Wissen an San-Kinder.[30] Es wird jedoch gleichzeitig von einer Entfremdung von der ursprünglichen Lebensweise berichtet. Nach der Zeit im Internat kehren sie als „Besitzer des Schattens“ in ihre Dörfer zurück. Damit ist ausgedrückt, dass sie ohne Antrieb herumlungern. Muttersprachlicher Unterricht findet in der Schule aufgrund fehlenden geeigneten Lehrpersonals nicht statt. Das Projekt findet auf der Farm Hedwigslust in Namibia statt. Dort wird ebenfalls eine Rinderzucht aufgebaut. Deutsche Hilfsorganisationen (wie Lions Mosbach) haben diese Farm aufgekauft und der Ombili-Stiftung gespendet. Den circa 400 San, die auf Ombili leben, stehen etwa 3000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche zur Verfügung.

Die San sind ein Beispiel für eine egalitäre Gesellschaft, die ohne ein übergeordnetes politisches Führungssystem organisiert ist. Es wird ebenfalls keine formale Rechtsprechung ausgeübt. Schlimmstenfalls werden Verstöße gegen die moralischen Grundsätze d

Die San sind ein Beispiel für eine egalitäre Gesellschaft, die ohne ein übergeordnetes politisches Führungssystem organisiert ist. Es wird ebenfalls keine formale Rechtsprechung ausgeübt. Schlimmstenfalls werden Verstöße gegen die moralischen Grundsätze der San mit einem Ausschluss aus der Gemeinschaft bestraft.

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